Dauerausstellung
Dauerausstellung
Die Dauerausstellung und das KasselFoyer laden Sie zu einer Reise durch die über 1100-jährige Geschichte der Stadt Kassel ein. Rund 700 Objekte berichten von den großen Ereignissen und kleinen Anekdoten, die das Leben in Kassel bis in die Gegenwart hinein prägen. Mediale Stationen sowie Elemente zum Anfassen und Ausprobieren vermitteln die Themen zusätzlich auf unterhaltsame und lebendige Art. Im hauseigenen KasselKino können Sie während Ihres Besuch die Geschichte der Stadt in Filmen erleben.
KasselFoyer
Ausgangspunkt für den Besuch des Stadtmuseums ist das KasselFoyer. Hier wird man auf charmante Art willkommen geheißen – nämlich von Exponaten des Museums höchstpersönlich! Der „Gedächtnisspeicher“ steht für das Stadtmuseum mit seinen vielfältigen Objekten als historisches Gedächtnis der Stadt Kassel und ihrer BürgerInnen. In diesem Schaudepot der besonderen Art kommen die Ausstellungsstücke selbst zu Wort; sie diskutieren miteinander, philosophieren übereinander und schwelgen gemeinsam in Erinnerungen.
Erdgeschoss: Die Residenzstadt Kassel
Mit der ersten urkundlichen Erwähnung Kassels im Jahr 913 beginnt die Zeitreise. Die Besucher erwartet im Wortsinne eine „Modellstadt“ mit charakteristischen Haus- und Stadtmodellen, die im „Untergrund“ interessante Ausstellungsstücke zur Alltagswelt bereithalten. Ausgehend vom ältesten erhaltenen Stadtplan von 1547, der medial zum Leben erweckt ist, durchwandert man das alte Kassel bis hin zum charakteristischen Stadtausbau des 18. Jahrhunderts.
Begleitend dazu stellt sich Kassel als Residenz der hessischen Landgrafen dar, die mit einer wahren Flut von Verordnungen den städtischen Alltag prägten. Das abschließende Stadtlandschaftskabinett zeigt Stadtansichten Kassels und lädt zum Entdecken und Verweilen ein.
1. Obergeschoss: Der Aufstieg des Bürgertums
Im Zentrum steht der Kampf der Kasseler Bevölkerung um Bürgerrechte und politisches Mitspracherecht im 19. Jahrhundert. Auf einem Parcours durch übergroße Bilderrahmen werden Einblicke z.B. in den Verfassungskampf, die preußische Annexion und die Industrialisierung gewährt.
Neben Kurfürst und Kaiser begegnet man nun vor allem einflussreichen Persönlichkeiten aus der Stadtgesellschaft. Kulissenhafte Interieurs erlauben einen Blick durch das Schlüsselloch in das private Leben der Stadtbewohner. Eine „Wandzeitung“ mit originalen Historienbildern dokumentiert humorvoll das politische Zeitgeschehen.
2. Obergeschoss: Krieg und Frieden
Eine raumgreifende Medieninstallation beleuchtet schlaglichtartig wichtige Ereignisse in Kassel im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts. Dahinter zeigen sich Auswirkungen des Ersten Weltkriegs und der Weimarer Republik sowie der Weg Kassels in den Nationalsozialismus. Dramatischer Mittelpunkt ist das Modell der kriegszerstörten Stadt im Mai 1945.
Anschließend durchläuft man die Zeit der entbehrungsreichen Trümmerjahre, des hoffnungsvollen Wiederaufbaus und des bunten Wirtschaftswunders. Am Ende stehen der Mauerfall 1989 und die deutsche Wiedervereinigung 1990, die Kassel vom Zonenrand wieder in die Mitte Deutschlands rückten.